Die Geschichte von Deszk

 

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Es gibt Dokumente, welche die Existenz des Ortes in dem XV. Jahrhundert belegen. Mit dem Namen Deszk treffen wir uns zunächst in einer Urkunde von 1490, wo der König alle Besitztümer, die in dem Bezirk Csanád waren (wie Deszk), von dem untreuen Bálint Esztáry genommen und die an László Losonczi geschenkt hat. Die Wichtigkeit des vom Fluss Maros östlich gelegenen Ortes wird durch die in 1536 geschriebene Landesbeschreibung von Miklós Oláh demonstriert. Bild: Deszk auf der ersten Landkarte, wo Ungarn dargestellt ist und die vom Schreiber namens Lázár in 1514 gezeichnet und im 1528 publiziert wurde: auf der linken Seite des Maros kann man die Namen Zeurek sowie Desk lesen. Der Verfasser der Landkarte war wahrscheinlich von dem Anblick der herrlichen Pflanzenwelt des Flusses begeistert. Nach Desk sind Zombar und Csenadiu als Städte mit Burg und Kirche gezeichnet. (Der Name von dem Ort Makó wird nicht gezeichnet, sein Platz wurde mit einem Kreis signiert.) Viele Orte, die hier noch lesbar sind, werden später nicht auf den Landkarten kennzeichnet. Obwohl wir über Desk nicht so viel wissen, ist es von der osmanischen Steuerzusammenschreibung bestätigt, dass die Ansiedlung während der türkischen Herrschaft (ist in 1552 begonnen) auch existierte. Die lange türkische Herrschaft und die Befreiungskriege haben ein menschenleeres Land hinterlassen. Die Geschichte von Desk repräsentiert die bewegte Vergangenheit von Ungarn. Der Gutsherr des Ortes wurde sehr oft geändert. Desk ist im 1552 unter osmanische Herrschaft geraten. Die Bevölkerung hat sich immer vermindert und ist in den Kriegen am Anfang des 18. Jahrhunderts verschwunden. Bild 1: Theiß-Maros-Winkel mit menschenleeren Dörfern. Zustand im Jahr 1723-25. Desk (Tesca), sowie die angrenzenden Dörfer Szöreg (Sirick) und Zombor (Sombor), wurden als unbewohnte Siedlungen auf der Landkarte von 1723-25 gezeichnet. Auf der Landkarte ersichtliches, umfängliches Gebiet mit Wasser hat in den Kriegszeiten Schutz und Unterhalt für die Bewohnerschaft gesichert. Der Theiß-Maros-Winkel gehörte von 1718 bis 1778 zum Banat Temes, dann wurde er zu Torontal gefügt. Die militärische Verwaltung wurde auf Verwaltung des Kammers geändert. Das Wiederaufleben der Siedlungen, die damals prosperierend waren, wurde im Jahr 1740 mit  der Beheimatung der Mitglieder der aufgelösten Grenzschutze von Theiß und Maros beschleunigt.

Der von den Osmanen angenommene Tabakanbau hat sich im zweiten Teil des Jahrhunderts verbreitet. Es hat viel Arbeitsaufwand angefordert. Die Arbeitskräfte wurden durch die Ankunft der neuangekommenen Siedler gesichert. Immer mehrere Ansiedlungen, die Tabak gezüchtet haben, sind gegründet worden. Die Bevölkerung von Desk hat so schnell zugenommen, dass es im Jahr 1746 mit zwei anderen Orten – Szöreg und Szentiván- zur Gemeinde erklärt wurde.

Desk hat von dem Jahr 1719 zum Kreis Csanád vom Banat Temes gehört.  Die Verwaltung von dem Banat hat serbische Grenzsoldaten am 29. März 1746 angesiedelt.  Bild 2: Der Theiß-Maros-Winkel mit neubevölkerten Dörfern, 1761. Auf der Landkarte von 1761 ist die Entwicklung des Raumes gut verfolgbar.  Die Ortsnamen haben sich vermehrt. Die früher unbewohnten Siedlungen –Szőreg (Szreck), Desk (Deska), etc.- wurden mit kleinen Streichen markiert, während Klárafalva (Caraffala), die erst im Jahr 1977 zur Gemeinde geworden ist, nur mit einem Kreis vermerkt wurde. Unter Desk kann man die Zeichnung des langen, sumpfigen Gebiets sehen.

 

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Desk wurde bis 1801 von dem Schatzkammer direkt verwaltet. Danach wurde es mit Klárafalva zusammen von dem Freiherrn Gerliczy gekauft. Es wurde aufgezeichnet, dass die anderen unten Wasser stehenden Gebiete der Herrschaft mit Schiffen durchgefahren und vermesst wurden. Von 1779 hat Desk zu dem Bezirk Törökkanizsa (1000 Einwohner) des Komitates Torontál  gehört. Baron Ferenc Gerliczy hat hier in 1804 ein großes Landgut durch königliche Schenkung bekommen und hat ein anderes Gebiet gekauft (1748-1833). Das Landgut war von 7111 Joch und hat Szőreg, Klárafalva und der zukünftige Ferencszállás einbegriffen. Das Ungartum hat sich neben die Serben auch wieder eingesiedelt. Die Einwohnerzahl ist  ständig gestiegen: 1551 im Jahre  1828, 2240 im Jahre 1857 und 2944 im Jahre 2944. Davon waren 1526 serbisch und 1361 ungarisch. Ferencszállás hat sich von dem Tabakgarten zu einer Gemeinde in 1830 entwickelt. Am 5. August 1849 (Tag des Krieges von Szőreg) brannte die Landgemeinde, die griechisch-orthodoxe Kirche und das Schloss ab.

Die jetzige griechisch-orthodoxe serbische Kirche wurde 1859 gebaut, die katholische Kirche wurde 1904 erbaut.  Nicht weit von dem ehemaligen Schloss wurde 1884 ein neues gebaut.

Die serbische Besetzung nach dem ersten Weltkrieg hat bis 21. August 1921 gedauert. Neun überständige Gemeinden von Nord-Torontál haben mit Kiszombos als Zentrum bis 31. Dezember 1923 funktioniert. Vom 1. Januar 1924 bis 1945 hat Desk zum Bezirk des zentralisierten Komitats von Csanád-Arad-Torontál  gehört.  Die Herrschaft von Baron Gerliczy wurde 1928 aufgeteilt und verkauft. Dann sind neue ungarische Einwohner, meistens aus der Umgebung von Szeged angekommen. Die Bevölkerungszahl war 2761 im Jahre 1930. Davon waren nur 303 Personen serbisch, weil  viele nach Jugoslawien umgezogen sind. Die neue Schule mit 8 Schulzimmern wurde 1929 gebaut. In diesem Jahr hat die Familie das Schloss verkauft und der Staat hat das Gebäude als Kindersanatorium genutzt. Nach dem zweiten Weltkrieg hat es als Versorgungshaus für jüdische Kinder funktioniert, dann hat es ab 1950 wieder als Sanatorium funktioniert, der sich in den 1960ern für Lungenkranken spezialisierte. Derzeit ist das  Herz- und Lungenklinik von der Szent-Györgyi Albert Universität tätig in den Gebäuden. Bei dem Ausbau des Rätesystems im Jahre 1950 ist die Gemeinde zu dem Szegeder Bezirk des Komitats Csongrád geraten. Die Bevölkerungszahl war 2861 im Jahre 1949. Die genossenschaftlichen Gruppen haben sich in der Produktionsgenossenschaft Maros  im Jahre 1975 vereinigt. Mit den Anlagen von dem Taurus Gummiindustrieunternehmen wurde 1975 begonnen. Die Gemeinde hatte 2755 Einwohner im Jahre 1990, 138 Personen haben sich als serbisch genannt. Ein Serbischer Kindergarten und eine Grundschule sind tätig in der  Gemeinde.

Nach der Wende im Jahre 1990 wurde die erste freie Wahl organisiert. So wurde Herr László Czifra zum ersten Bürgermeister  gewählt. Vizebürgermeister: Herr László Vörös. Mitglieder der Vertretungskörper: Herr József Bolgár,Herr  István Kurunczi, Frau Györgyné Fehérvári, Herr Dr. Márk Rusz. Der Verein für unseres Dorf Deszk hat sich 1991 gebildet. Die Vereinigung hat in den Stauten die Folgenden gezielt: die für das Dorf Engagierten zusammenzuhalten, eine Zeitung mit dem Titel Deszker Kurier herauszugeben, geistige und praktische Hilfe zu bieten und Verbindungen zu ähnlichen Vereinen jenseits der Grenze zu suchen. Die erste Nummer des Deszker Kuriers ist im März 1991 erschienen und wird seitdem monatlich herausgegeben.

Nach den Wahlen in 1994 wurde eine neue Gemeindevertretung  gebildet. Herr József Simicz wurde zum Bürgermeister gewählt. Vizebürgermeister war Frau Aranka Kószó, die Leiterin der Bibliothek. Mitglieder des Vertretungskörpers:  Dr. Márk Rusz, Sándor Molnár, Gyorgyev Milivoj, Gyorgyev Vojiszláv, Ilona Földiné Pósa, Györgyné Fehérvári, László Király,Illés Szarvas. In den Wahlen  1998 (wie in 2002 und 2006) wurde Herr Jozsef Sisic für Bürgermeister gewählt, Vizebürgermeister: László Karoly. Mitglieder des Vertretungskörpers:  Dr. Márk Rusz, Sándor Molnár, Aranka Koszó, , Ilona Földi Pósa, Gyorgyev Milivoj, Gyorgyev Vojiszláv, József Bánfi, Miklós Szalai, Illés Szarvas, András Borka.

In 2010 wurde der vorherige Vizebürgermeister, László Király zum Bürgermeister gewählt.  Vizebürgermeister: Dr. Ildikó Ledniczky. Mitglieder des Vertretungskörpers:   Márta Edit Arany, Krisztifor Brczán,Péter  Farkas, Gyorgyev Vojiszláv, Klára Vajas Schultz Józsefné. Die Serbische Minderheitsselbstverwaltung  von Deszk: Krisztifor Brczán Vorsitzende, Adamov Csedomír Vizevorsitzende, Belájszki Nevenka, Dr. Jancsikin Ljubomir.  Selbstverwaltung der Zigeunerischen Minderheit: Auth Gusztávné Vorsitzender, László Kolompár Vizevorsitzender, Anikó Meszes, Magdolna Meszes.

Forrás:

Belföldi utazás portál

A Bánság enciklopédiája